Das Diskutieren sexuell sensibler Themen mit Studenten oder Mitarbeitern stellt sicher, dass sie sich der damit verbundenen Risiken bewusst sind, und mindert diese. Verschiedene Länder vertreten unterschiedliche gesellschaftliche Einstellungen zu Themen wie öffentlicher Liebesbekundungen, Projektion von Sexualität in Kleidung und Verhaltensweisen sowie LGBTQ-Bedenken; Sicherheit und Gesundheit von Reisenden hängen davon ab, dass diese Reisenden genaue und rechtzeitige Informationen über ihr Reiseziel erhalten. Aus diesem Grund müssen Reise- und Risikomanager sich wohlfühlen, wenn sie mit ihren Reisenden ein Gespräch führen, in dem es um menschliche Sexualität geht. Diese Gespräche müssen vorsichtig behandelt werden, um zu vermeiden, die Privatsphäre zu verletzen, Anstoß zu erregen oder unsensibel gegenüber privaten Angelegenheiten zu sein. Allerdings gibt es zwingende globale Sicherheits- und Gesundheitsbedenken, die diesen Aspekt der Sorgfaltspflicht für Organisationen zwingend erforderlich machen.
Gespräch beginnen
Die Realität ist, dass viele Regionen der Welt die LGBTQ-Gemeinschaft immer noch stark diskriminieren und den Ausdruck von Sexualität kriminalisieren. Reise- und Risikomanager müssen nicht unbedingt die sexuellen Vorlieben oder sexuellen Identitäten ihrer Reisenden kennen, um sie über die kulturellen und gesellschaftlichen Einstellungen an ihren Reisezielen zu beraten. Die Präsentation eines umfassenden Überblicks auf sachliche Weise kann die Notwendigkeit umgehen, in das Privatleben einer Person einzudringen, und gleichzeitig eine Umgebung schaffen, die tieferen Gesprächen und erforderlichenfalls Fragen förderlich ist.
Gesundheitsrisiken für LGBTQ verstehen
Gesundheitsversorgungsoptionen können besonders für Transgender-Personen eingeschränkt sein, die an ihrem Zielort möglicherweise fachärztliche Versorgung benötigen. Diese Personen haben möglicherweise Schwierigkeiten, benötigte Medikamente zu finden oder eine Nachfüllung zu erhalten, falls sie ausgehen. Anti-Hormon-Übergangsmedikamente unterdrücken den Testosteronspiegel, damit Östrogene in den Vordergrund treten können, können aber negative Auswirkungen auf das Herz haben. LGBTQ-Personen können Schwierigkeiten bei der Suche nach medizinischer Versorgung haben und möglicherweise davon abgehalten werden, eine vollständige Krankengeschichte in Bereichen bereitzustellen, die eine hohe Bedrohung für LGBTQ-Patienten darstellen. Die meisten Länder beschränken die Menge der Medikamente, mit denen Reisende einreisen dürfen, je nach Aufenthaltsdauer. In vielen Fällen können verschreibungspflichtige Medikamente für maximal 90 Tage grenzüberschreitend sein.
Für Expatriates ist für Nachfüllungen und die Einfuhr von verschreibungspflichtigen Medikamenten in viele Länder ein ärztliches Attest auf Briefkopf mit dem vollständigen Namen des Patienten, dem Medikamentennamen, der Dosierung und dem Grund erforderlich. Der Grund (Diagnose) kann besonders schwierig sein, wenn Sie in ein konservatives Land mit bekanntermaßen geringer Toleranz gegenüber der LGBTQ-Gemeinschaft reisen, und kann Sicherheitsprobleme darstellen.
Jede Art von Operation erhöht das Risiko von Blutgerinnseln während des Fluges. LGBTQ-Patienten, die sich kürzlich einem chirurgischen Eingriff unterzogen haben, sollten zwischen Operationen und Flügen ausreichend Zeit einplanen. Einige Hormontherapien (insbesondere Östrogene) setzen Patienten auch einem Risiko für tiefe Venenthrombosen (TVT) aus: Blutgerinnsel, die sich in den Beinen bilden und lebensbedrohlich werden können, wenn das Gerinnsel oder ein Teil des Gerinnsels in die Lunge gelangt.
In sozial liberaleren Ländern kann eine unbewusste Voreingenommenheit von medizinischem Personal zu einer minderwertigen Versorgung führen. LGBTQ-Personen müssen darauf vorbereitet sein, diesen Einstellungen zu begegnen und sich für ihre Fürsorge und angemessene Behandlung einsetzen. Risikomanager und Reisende sollten kulturelle Toleranzen und potenzielle Vorurteile untersuchen, um festzustellen, ob eine Vorabvereinbarung mit einem „bevorzugten“ Behandlungszentrum erforderlich ist.
Schlüsselmitnahmen
Die Gewährleistung der Sicherheit Ihres LGBTQ-Personals und Ihrer Schüler beginnt mit einem Gespräch. Transgender-Reisende benötigen eine Sorgfaltspflichtrichtlinie, die ihnen hilft, sich auf die Herausforderungen vorzubereiten, denen sie im Ausland möglicherweise gegenüberstehen. Die Gewährleistung der Sicherheit und Gesundheit dieser einzigartigen Reisenden ist eine unternehmerische Verantwortung.
Der LGBTQ Periodic Risk Intelligence and Security Monitor (PRISM) von Crisis24 deckt globale Einstellungen, Ereignisse und Probleme ab, die das Potenzial haben, die Sicherheit von LGBTQ-Personen zu beeinträchtigen. Weitere Informationen zu PRISM finden Sie unter Kontaktieren Sie uns.